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Posts Tagged ‘Amy Shuen’

WEB 2.0 – Umgang – 5 Schritte

1. Auf kollektivem Benutzer-Mehrwert aufbauen | Ein Schlüsselelement vieler Web 2.0-Projekte ist deren Fähigkeit, Informationen von Nutzern zu sammeln und dann in einer Form weiter zu geben, für die Leute Geld auszugeben bereit sind. Die Benutzer selbst steuern dem Gesamtsystem einen Mehrwert bei, indem sie das tun, was sie für ihre Projekte tun wollen.

2. Aktivieren Sie Netzwerkeffekte | Netzwerkeffekte sind das Herz des Web 2.0, das allen hier vorgestellten Strategien zugrunde liegt. Netzwerkeffekte treten allerdings in den unterschiedlichsten Formen auf, und ihre Anwendung bedeutet, nach ihnen zu suchen und ihre Energien zu entfachen.

3. Arbeiten Sie durch soziale Netzwerke | Während Sie soziale Netzwerke für eine bestimmte Art von Web 2.0-Anwendungen halten könnten, durchdringen und bereichern soziale Netzwerke Web 2.0-Projekte selbst dann, wenn das nicht deren zentraler Punkt ist. Soziale Netzwerke sind ein natürlicher Kanal für Netzwerkeffekte und ein Schlüsselbereich der Community-Bildung, der die Wirkung ihres Projekts verstärken kann.

4. Kompetenz dynamisch syndizieren | Firmen bauen ihr Geschäft auf Kompetenzen auf. Erfolg basiert darauf, dass man seine Aufgaben besser erledigt als die Mitbwerber. […] Web 2.0 kann die Art und Weise ändern, wie Sie diese Kompetenzen betrachten, und ihnen dabei helfen, neue zu entdecken (die von anderen Unternehmen angeboten werden) und Ihre vorhandenen Kompetenzen zu teilen. […] Die Kompetenz-Syndizierung des Web 2.0 ist eine neue Art digital offenen Neumischens.

5. Innovationen rekombinieren | […] Web 2.0 verändert die Regeln des Geschäfts, ist aber kein einfachs Umschichtungsspiel, bei dem frühere Unternehmen durch webbasierte Unternehmen ersetzt werden. Neuartige Online/Offline-Netzwerkpartnerschaften konzentrieren sich darauf, Brücken und neue Netzwerke aufzubauen, statt die Infrastruktur traditioneller Unternehmen zu ersetzen oder zu zerstören.

Shuen, Amy (2008): Die Web 2.0 Strategie. Innovative Geschäftsmodelle im Internet. Köln, O’Reilly: 125-131.

Wertgenerierung in sozialen Netzwerken

„Der Wert eines sozialen Netzwerks liegt in dessen Mitgliedern. […]

Soziale Netzwerke sind der perfekte Bereich, in dem positive Netzwerkeffekte auftreten können, […]. Der Aufbau einer Community von Leute, die das gleiche Produkt nutzen und die miteinander interagieren können, wird beispielsweise sehr viel mehr Interesse auf Nutzerseite wecken als eine Site, wo die Kunden nur mit einem Unternehmen interagieren. Natürlich kann man so etwas weitaus weniger kontrollieren!“

SIEHE WEITER: Fragen die man sich stellen sollte. Sehr interessant.

Shuen, Amy (2008): Die Web 2.0 Strategie. Innovative Geschäftsmodelle im Internet. Köln, O’Reilly: 100-102.

Soziale Netzwerke erklimmen

„Die Beschleunigung, die soziale Netzwerke in einem Web 2.0-Markt bieten, hat zwei wichtige Auswirkungen auf diese Situation:

Soziale Netzwerke (selbst informelle Gruppen) können für ein Produkt entscheidend sein, da sie positive Nachrichten über dessen Existenz an andere potenzielle Nutzer verbreiten oder einen Mitbewerber empfehlen.

Das Potenzial onlinebasierter sozialer Netze, die den Leuten dabei helfen, andere Leute zu treffen, die sie treffen wollen, kann eine stetig wachsende Zahl von Leuten verlocken, einem existierenden Netzwerk beizutreten.“

Shuen, Amy (2008): Die Web 2.0 Strategie. Innovative Geschäftsmodelle im Internet. Köln, O’Reilly: 76.

Soziale Netzwerke erklimmen

„Die Beschleunigung, die soziale Netzwerke in einem Web 2.0-Markt bieten, hat zwei wichtige Auswirkungen auf diese Situation:

  • Soziale Netzwerke (selbst informelle Gruppen) können für ein Produkt entscheidend sein, da sie positive Nachrichten über dessen Existenz an andere potenzielle Nutzer verbreiten oder einen Mitbewerber empfehlen.

  • Das Potenzial onlinebasierter sozialer Netze, die den Leuten dabei helfen, andere Leute zu treffen, die sie treffen wollen, kann eine stetig wachsende Zahl von Leuten verlocken, einem existierenden Netzwerk beizutreten.“

Shuen, Amy … S. 76

Facebook: Features & Zielpublikum

„Im Jahre 2004 war Facebook ein kostenloser Dienst und für jeden mit einem „.edu“-E-Mail-Account zugänglich, was seine Nutzung hauptsächlich auf College-Studenten beschränkte. Die Mitglieder des Netzwerks wurden ermuntert, ein persönliches Profil anzulegen, inklusive Kontaktinformationen, Interessen und dem aktuellen Vorlesungsstand.“

Shuen, Amy (2008): Die Web 2.0 Strategie. Innovative Geschäftsmodelle im Internet. Köln, O’Reilly: 74.

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Amy Shuen

My Photo

„Amy Shuen is an internationally recognized authority on Silicon Valley business models and innovation economics, frequent speaker at industry conferences and venture capital events, and an award-winning strategy researcher. She’s taught high tech entrepreneurship, strategy and venture finance to MBAs, technical professionals and executives at Wharton UPenn, Haas school of Business at UC Berkeley, San Jose State University, CEIBS (China Europe International Business SChool) and Ecole des Ponts and Ecole Polytechnique (France).“

Zugriff: 18.07.2010
Quelle: http://www.oreillynet.com/pub/au/2973
Bild: http://amyshuen.typepad.com/

Kategorien:Wichtige Personen Schlagwörter:

Begriff – What is Web 2.0

„Tim O’Reilly, Gründer und CEO von O’Reilly Media und einer der Schöpfer des Begriffs Web 2.0, beschrieb das Upload-Phänomen als „die Architektur der Teilhabe – Systeme, die entworfen wurden, damit Benutzer produzieren und nicht bloss konsumieren. Howard Rheingold, Autor von Smart Mobs: The Next Social Revolution, beschrieb sie als „Technologien der Kooperation“.

Shuen, Amy (2008): Die Web 2.0 Strategie. Innovative Geschäftsmodelle im Internet. Köln, O’Reilly: 61.

Soziale Netze – Mundpropaganda im Web

Wichtige Charaktere in einem funktionierenden Netzwerk damit Mundpropaganda effektiv wird:

„…

  1. Konnektoren (Connectors) -> Der „soziale Kitt“, der weiss, wen „man kennen sollte“, und der einen auch vorstellen will, ganz egal, ob es ums Verkuppeln oder die Karriere geht.
  2. Experten (Mavens) -> „Informationsbroker“, die es nicht erwarten können, Ihnen von den besten Schnäppchen zu erzählen, und Ratschläge geben, wo man sich aufhalten und was man kaufen sollte.
  3. Verkäufer (Salesmen) -> „Evangelist“, der sie zum Handeln bewegt und vom Kauf überzeugt.

…“

„… Zwei Dinge verändern das Anstossen einer Mundpropaganda-Welle in der Online-Welt:

  1. Die Verfügbarkeit von online hochgeladenen persönlichen Inhalten.
  2. Die Geschwindigkeit, mit der sie eine Verbindung zu jemandem herstellen können, den sie nicht kennen, aber mit dem sie verbunden werden wollen oder dem sie eine Nachricht zukommen lassen wollen.

…“

Shuen, Amy (2008): Die Web 2.0 Strategie. Innovative Geschäftsmodelle im Internet. Köln, O’Reilly: 54, 56.

Einfluss Entstehung Internet – Zitat

„Als das Internet und das Web erstmal auftauchten, boten sie den Leuten eine grossartige Möglichkeit, Dinge schneller zu finden, einfacher mit Freunden und Familie zu kommunizieren und ganz allgemein effektiver miteinander zu arbeiten. Während diese Technologien ihren Kinderschuhen entwuchsen, lernten die Menschen, sie besser zu nutzen, und das Web hörte auf, einfach nur ein Ort zu sein, an dem man die gleichen alten Dinge einfacher erledigen konnte.“

Shuen, Amy (2008): Die Web 2.0 Strategie. Innovative Geschäftsmodelle im Internet. Köln, O’Reilly: 55.

Exponentielles Wachstum – über den Nutzen des Internets

„Bob Metcalfe, der Erfinder von Ethernet, kam früh zu dem Schluss, dass sich der Wert eines Netzwerks im Quadrat zur Anzahl seiner Benutzer erhöht. Jeder neue Benutzer n kann die Verbindung mit n-1 existierenden Benutzern herstellen, die ebenfalls von neuen Benutzern profitieren. Diese Regel, […], erklärt den Mitläufer-Effekt: Warum sich Wachstum und Profitabilität beschleunigen, wenn ein System um weitere Benutzer wächst.

Metcalfes Gesetzt erklärt sehr gut, warum Leute das Netz nützlicher finden, je grösser es wird, aber es handelt sich auch um eine Vereinfachung, die nicht berücksichtigt, dass die Benutzer selbst (über ihre Verfügbarkeit im Netz hinaus) etwas beitrage. Die Fälle, in denen die Benutzer etwas beitragen (selbst wenn dies nur ein Nebeneffekt ihrer Aktivität ist, den die Benutzer gar nicht bemerken), können zu einem noch schnelleren Wachstum führen.

Reeds Gesetz, […], behauptet, dass Metcalfes n2 nicht ausreicht – die Effekte erinnern eher an 2n.
Warum? Auf Grund der Vorteile, die aus den Kombinationen zwischen den Benutzern entstehen, nicht alleine auf Grund der gesamten M-zu-M-Möglichkeit […].

Shuen, Amy (2008): Die Web 2.0 Strategie. Innovative Geschäftsmodelle im Internet. Köln, O’Reilly: 34.

n2

Netzwerkeffekte – kurz erklärt

Arten von Netzwerkeffekten:

  • „Direkte Netzwerkeffekte -> Der Wert eine Gutes oder Dienstes erhöt sich, je mehr Personen dieses Gut oder diesen Dienst nutzen. Jeder neue Kunde erhöt den Wert diese Netzwerks und häufig auf die Bereitschaft aller Teilnehmer, für Netzwerkdienste zu bezahlen. Das Faxgerät ist ein klassisches Beispiel […].
  • Indirekte Netzwerkeffekte -> Die erhöte Nutzung eines Produkts führt zur Produktion immer nützlicherer und ergänzender Güter, was den Wert des Original-Produkts oder -Dienstes erhöt. Zum Beispiel […] Windows […].
  • Netzwerkübergreiffende Effekte (manchmal als zweiseitige (two-sided) Netzwerkeffekte bezeichnet) -> Die erhöte Nutzung durch eine Benutzergruppe kann den Wert eines ergänzenden Produkts oder Dienstes für eine andere Benutzergruppe anheben. Hardware- und Softwareplattformen […].
  • Soziale Netzwerkeffekte (machmal als lokale Netzwerkeffekte bezeichnet) -> Instant Messaging zeigt lokale Netzwerkeffekte auf. Ein Benutzer wird von den Entscheidungen einer üblicherweise kleinen Teilmenge anderer Konsumenten direkt beeinflusst, z.B. durch diejenigen, mit denen er über ein zugrunde liegendes soziales oder Business-Netzwerk verbunden ist. Das Mass und die Dichte der Cluster-Bildung im Netzwerk sowie der Zugriff auf Informationen werden für Technologieanschaffungen und Preisfragen von strategischer Bedeutung.

Shuen, Amy (2008): Die Web 2.0 Strategie. Innovative Geschäftsmodelle im Internet. Köln, O’Reilly: 32.

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